Atmen Sie Verspannungen entgegen

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Vor allem Tätigkeiten, die überwiegend im Sitzen stattfinden – insbesondere am Computer – sorgen für Verspannungen im Brust-, Schulter- und Nackenbereich. Schnell können hier unangenehme Spannungskopfschmerzen entstehen. Um diesen Verspannungen entgegen zu wirken und vor allem wieder in eine aufrechte Körperhaltung zu kommen, gibt es eine einfache Übung, die Sie mit wenig Aufwand an jedem Ort durchführen können. Vorausgesetzt Sie haben eine Wand, an der Sie sich anlehnen können.

  1. Stellen Sie sich mit dem Rücken an eine Wand. Der ganze Rücken sollte Kontakt haben. Spüren Sie hinein, in welchen Bereichen Ihres Körpers Sie die Wand spüren können und wie sich das aktuell anfühlt. Gibt es Punkte, wo Sie aktuell nichts verspüren können, da die Muskulatur sehr angespannt ist? Nehmen Sie dies ohne jegliche Bewertung zur Kenntnis.
  2. Stellen Sie Ihre Füße so auf, dass Sie ganz stabil stehen können. Es kann gut sein, dass Ihre Füße einen Abstand von ca. 20-30 cm zur Wand haben. Schließen Sie die Augen und prüfen Sie Ihre Balance. Stehen Sie gut?
  3. Prüfen Sie noch einmal, ob Ihr ganzer Oberkörper an der Wand anliegt. Lehnen Sie nun auch den Kopf an die Wand. Prüfen Sie noch einmal Ihre Stabilität.
  4. Nun bringen Sie ebenfalls Ihre Arme und Ihre Hände an die Wand. Die Hände befinden sich in der ersten Stellung auf Höhe Ihrer Schultern. Ihre Handinnenflächen sind nach vorne gerichtet. Die Handrücken lehnen an der Wand.
  5. Spüren Sie noch einmal alle Partien Ihres Körpers, die nun an der Wand lehnen: Ihr Gesäß, Ihre Schultern, den Kopf, die Handrücken, die Oberarme. Wo genau können Sie Anspannungen verspüren?
  6. Atmen Sie nun bewusst ein und aus. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und beginnen Sie dann ganz langsam mit jeder Ein- und Ausatmung die Hände nach oben zu schieben. Die Bewegung endet, wenn Sie am Ende die Hände über Ihrem Kopf haben und die Arme fast gestreckt sind. Gehen Sie jedoch nur so weit, wie es Ihnen schmerzfrei möglich ist. Die Hände und die Arme bleiben dabei an der Wand.
  7. Verharren Sie kurz in dieser Position und achten bewusst auf Ihre Ein- und Ausatmung.
  8. Dann lassen Sie die Hände wieder neben dem Körper an der Wand entlang gleiten soweit nach unten, wie es Ihnen möglich ist.
  9. Wiederholen Sie diese Übung zwei Mal und spüren Sie danach noch einmal in der Grundposition in Ihren Körper.
    Was hat sich verändert?

Autorin: Linda Grandpair, FAU