Kleine Methoden für eine bewegte Präsenzlehre
Wie können Sie – ohne zusätzlichen Aufwand – Bewegung ganz beiläufig in die Lehre integrieren und damit die Konzentration und Aufmerksamkeit von Studierenden in der Präsenzlehre steigern?
Sie können die folgenden Methoden jederzeit und mehrfach während Ihrer Vorlesungen anwenden. Sie fordern Ihre Studierenden damit indirekt und beiläufig zu mehr Bewegung auf.
Kleine Methoden für eine bewegte(re) Präsenzlehre1
| Methode | Beschreibung |
| Wissen abholen |
Haben Sie als Dozent Arbeitsblätter (Wissen) mitgebracht, so können diese von den Studierenden am Dozierendenpult abgeholt werden. |
| Applaudieren |
Sie einigen sich mit Ihren Studierenden darauf, dass Arbeitsergebnisse von Kommilitoninnen und Kommilitonen (z.B. Kurzreferate) mit händischem Beifall im Stehen gewürdigt werden. |
| Steh-Murmelgruppe |
Die Methode Steh-Murmelgruppe eignet sich vor allem bei der Einführung eines neuen Themas oder zur Ergebnissicherung. Sie überlegen sich lediglich, in welcher Situation Sie diese Methode einsetzen und denken sich Fragen aus, welche die Studierenden während der Steh-Murmelgruppe beantworten sollen. Die Studierenden haben in Kleingruppen (2-3 Studierende) max. 10 Minuten Zeit die Fragen zu beantworten. |
| Tafelsturm |
Die Methode Tafelsturm ist gut geeignet, um ein neues Thema einzuleiten oder eine Vorlesung zu evaluieren. Die Studierenden werden aufgefordert, ihr Vorwissen zu einem bestimmten Thema bzw. die Erkenntnisse aus der Vorlesung stichpunktartig auf eine Präsentationsfläche (Tafel, Flipchart, Präsentations-PC, etc.) zu schreiben. Sie werden implizit also aufgefordert, ihren Sitzplatz zu verlassen. |
| Win-Win-Strategie: Förderung von Lernprozessen und Gesundheit der Studierenden
Siehe: Handbuch der bewegten Lehre
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Literatur
1 In Anlehnung an Medienzentrum Pädagogische Hochschule Heidelberg (2019): Methodensammlung des Projekts Kopf-Stehen. Online verfügbar unter: https://bit.ly/2Uoua0L (Zugriff am 27.07.2022).